Bikeline: Radkarte Emsland Süd
Da das Emsland die für entspanntes Dahinrollen nötigen (Rad-)Wege hat, kann man die Beschaulichkeit seiner flachen Kultur- und Naturlandschaft vom Rad aus bestens genießen. Unerwartet ragen dazwischen immer wieder Kleinode aus Frühgeschichte, Technik und Architektur wie „Leuchttürme“ auf. Zwischen saftigen Weiden und fruchtbaren Feldern ist trotzdem Raum für Natur. Nicht nur an Fluss und Moor, sondern auch am Wegesrand, wo Klatschmohn, Margerite und Kornblume leuchten. In Lingen und den kleineren Orten zeugen schmuckvolle Herrenhäuser von der Tätigkeit der „Tödden“ oder „Hollandgänger“ genannten Kaufleute. Das Bourtanger Moor, einst größter Hochmoorkomplex Westeuropas, zieht sich westlich der Ems von Geeste bis fast nach Papenburg und in die Niederlande hinein. Heute großflächig trockengelegt und erschlossen, hat es doch vielerorts seinen Reiz nicht verloren und bietet seltener Flora und Fauna Rückzugsräume und Zugvögeln wohlverdiente Rast. Touristische Highlights sind die größte kinotechnische Sammlung in Löningen und die historische Stadt Nordhorn an der Vechte, der Sie einen Besuch abstatten sollten. Freunde der Technik, Kultur und Geschichte finden im Emsland das ein oder andere Kleinod. Zwischen dem westfälischen Rheine am Südrand und den lang gestreckten Fehnsiedlungen der Stadt Papenburg im Norden beschreibt die Emsland-Route einen Rundkurs durch den namensgebenden Landkreis. Auf der westlichen Hälfte steht die meist ungebunden mäandrierende Ems mit ihren Auen, Geesthügelchen und Flussterrassen im Gegensatz zum geradlinig durchs weite Flusstal gezogenen Dortmund-Ems-Kanal. Auf 380 Radkilometern des EmsRadwegs – von den Emsquellen bis in den hohen Norden nach Emden – ziehen nach dem Münsterland auch die weiten Ebenen des Emslandes vorüber. Anschluss an die Hase-Ems-Tour und den Geest-Radweg besteht in der grünen Stadt am Wasser Meppen, die am Zusammenfluss von Ems und Hase liegt.